Wie schon im Sportjahr 2020 stand auch das Jahr 2021 von Beginn an unter dem Druck pandemiebedingter Absagen aller Kreismeisterschaften im Frühjahr. Nach Bötzow und Zehdenick haben auch wir Liebenthaler auf die Durchführung unserer KM verzichtet, da die Hygiene-Auflagen vorhersehbar keinen geordneten Ablauf zulassen würden.
Der BSB wie auch der KSO entschieden sich infolge dessen dazu, für die Landesmeisterschaften im Sommer 2021 auch Ergebnisse von Wettkämpfen aus dem Vorjahr als Startberechtigung zuzulassen, allerdings nur für den Fall, dass eine Lockerung oder Aufhebung der staatlich angeordneten Einschränkungen im Sportbereich erfolgen würde.
Erst ab 9. März 2021 konnten wir dann bei uns in Liebenthal wieder einen halbwegs normalen Trainingsbetrieb aufnehmen, allerdings weiterhin unter strikter Einhaltung der geltenden Hygiene-Maßnahmen und Abstandsregelungen.
Der Corona-Pandemie fiel auch unser Osterschießen Anfang April und der traditionelle Pfingstpokal im Mai zum Opfer.
Nichtsdestotrotz hoffte der Vorstand weiter auf Entspannung und veröffentlichte die Ausschreibung unseres 22. Schorfheidecups, der auf den 10./11. September terminiert wurde.
Nach unserem Königsschießen und dem traditionellen Bürgerpokal wurde der Schorfheidecup dann auch tatsächlich das erste sportliche Großereignis des Jahres 2021. Zum Wettkampf über die 2 Tage fanden sich immerhin 23 Schützen in Liebenthal ein und lieferten sich in den Disziplinen KK-Pistole, 9mm und Revolver Kaliber .357 mag spannende Duelle.
In den sieben Durchgängen zeigte sich, dass auch nach pandemiebedingter Auszeit viele Schützinnen und Schützen nichts an sportlichem Elan verloren haben. Herausragende Leistungen zeigten vor allem die Liebenthaler, insbesondere Frank Kametzki (381 Ringe) und Jacqueline Netzer (380 Ringe) mit der KK-Pistole sowie Stefan Kowalk mit dem Revolver .357 mag (378 Ringe). Aber auch die Gäste hielten mit guten Leistungen durchaus nicht hinterm Berg: Frank Ganschow vom befreundeten SV Oranienburg siegte souverän mit 366 Ringen in der Disziplin 9mm-Pistole.
Die drei Pokale in den Mannschaftswertungen blieben allerdings alle in Liebenthal: Mit 1133 Ringen (F. Kametzki, J. Netzer, St. Kowalk) in der Disziplin 9.40, mit 914 Ringen bei 2.53 (St. Kowalk, N. Brunk, H. Zeinert) und mit 1067 Ringen in der Disziplin Revolver .357 mag (St. Kowalk, F. Kametzki, N. Brunk).
Und an dieser Stelle nochmals und immer wieder gern auch Dank an das gesamte Catering-Team, vor allem an unsere Schatzmeisterin Doreen, Birgit Brunk, Karin Schülke und all die anderen HelferInnen und Helfer.
Der zweite große sportliche Höhepunkt wurde dann unser zum 6. Mal ausgetragene vereinsinterne KK-Langwaffen-Pokal Ende Oktober.
Schon im Vorfeld deutete sich mit 28 Meldungen an, dass sich auch unsere Langwaffenschützen aus der verordneten Pandemie-Starre befreien und mit ihrer Teilnahme ein sportliches Zeichen setzen wollten.
Die Ergebnisse sprachen für sich: In allen Altersklassen sind die Leistungen trotz fehlender Wettkampfpraxis in den vergangenen zwei Jahren bei vielen unserer Langwaffenschützen stabil geblieben, zum Teil konnten diese sogar noch verbessert werden.
Die Sieger in den Altersklassen: Birgit Brunk bei den Damen mit 275 Ringen vor Jacqueline Netzer mit 270 Ringen und Conny Bruhn mit 255.
Die Alterklasse B -Herren- dominierte Tilo Petsche mit dem höchsten Wettkampfwert von 284 Ringen. Damit war Tilo auch gleichzeitig Gewinner des großen Goldpokals! Auf Rang 2 landete Peer Heinke mit 278 Ringen, Platz 3: Norbert Brunk mit 273 Ringen
In der AK C hat Karsten Kunig als Sieger in der AK B mit 274 Ringen auf Anhieb den Wettkampf-Sprung auf das Goldpodest geschafft. Plätze 2 und 3 gingen hier an Uwe Netzer (268) und Bernd Martens (264).
Hinter dem Sportleiter mit 279 Ringen sicherte sich in der AK D Günter Arndt mit im Wettkampf von ihm noch nie erreichten 272 Ringen (!) überraschend Silber vor Gerhard Petri (269) auf Rang 3.
Alles in allem bis zur letzten Sekunde ein spannender Wettkampf, zu dessen Gelingen wie immer die gute Rundumversorgung durch unsere bewährte Catering-Crew mit Bratwurst vom Grill, leckerem Nudelsalat und Tsaziki beitrug.
Die Siegerehrung und damit der Abschluss des Sportjahres fand dann anlässlich unseres Weihnachtsschießens am 11. Dezember statt – es war ein Fest, das mit seiner ausgelassenen Stimmung und mit einem Grillschwein, das sensationelle Geschmackserlebnisse bescherte, zu Recht von allen Teilnehmern gelobt wurde, organisiert von unserer Schützenkönigin 2020, Doreen und mitgesponsert vom Schützenkönig 2021, Frank Kametzki.
Noch ein persönliches Wort zum Schluss: Ich bedanke mich bei allen, die trotz widriger Umstände in diesen schwierigen Zeiten organisatorisch wie sportlich unsere Fahne hochgehalten haben, mich als Sportleiter unterstützt haben und verabschiede mich mit diesem Dank nach fünf ereignisreichen Jahren als Sportleiter… Danke.